Verteilnetzbetreiber der Zukunft

In den letzten Jahren hat Avacon viel Zeit und Geld in die Forschung investiert, um mit Hilfe digitaler Kommunikationstechnologie das physische Netz zu komplementieren. Im Rahmen des Interflex-Programms der Europäischen Union startete in diesem Jahr der Smart Grid Hub in einer Pilotgemeinde in den Realbetrieb. Intelligente Zähler verbinden über 200 private Prosumer und ihre Solarmodule, Wärmepumpen, elektrische Speicherheizungen, Batterien und Elektrofahrzeuge miteinander. Dank des Hubs ist es möglich, die lokale Versorgung aus erneuerbaren Energien mit der lokalen Stromnachfrage auszugleichen.

Avacon setzt in einem Projekt maschinelles Lernen ein, um vorherzusagen, wann ein Asset höchstwahrscheinlich ausfällt. Damit erhöht sich die Netzqualität und es lassen sich Kosten sparen. Unser Algorithmus greift auf unterschiedliche Datenquellen wie Geoinformationen, Anlagendaten, Ausfalldaten, Schaltstatus, Netzlastdaten, Wartungsdaten und Wetterdaten zurück. Anhand dieser Daten wird die beste Wartungs- und Ersatzstrategie ermittelt. Die Ergebnisse werden in ein Ersatzstrategie-Tool zur Visualisierung der zu tauschenden elektrischen Anlagen und des entsprechenden Standortes eingebracht. Der Rollout dieser Technik wird derzeit in unserem Netzgebiet vorgenommen.

Mit dem Digital Workforce Programm haben wir digitale Anwendungen für jeden Außendienstmitarbeiter eingeführt. Mit der Bereitstellung eines zuverlässigen und umfassenden Tools werden nachhaltige Produktivitätssteigerungen und eine Arbeitsvereinfachung für die Mitarbeiter geschaffen. Im Vorfeld wurden in Kooperation mit Mitarbeitern ehemals händische Aufgaben zusammengefasst, Prozesse E-2-E optimiert und digitalisiert. Die notwendige Hard- und Software wird bereits ausgerollt und bei Bedarf werden notwendige Verbesserungen vorgenommen.