Wärme und Kälte sind Bestandteil vieler Wertschöpfungsprozesse. Die Erzeugung von Wärme oder Kälte kann je nach Bedarf sehr hohe Kosten verursachen. Ein wesentlicher Kostentreiber sind dabei Belastungsspitzen, die insbesondere dann entstehen, wenn Erzeugung und Bedarf von Wärme oder Kälte zeitlich, in der Höhe oder in der Menge differieren.
Intelligente Speicherkonzepte können die Differenzen zwischen Erzeugung und Bedarf ausgleichen und so Belastungsspitzen vermeiden. In der Folge können die Erzeugungsanlagen niedriger dimensioniert werden (u.a. bezüglich Leistung, Primärenergiebereitstellung, Lastgängen), was die Investitions- und Betriebskosten erheblich senken kann.
Grundlage für die Auswahl der Speichertechnologie und die Dimensionierung des Speichers sind immer die kundenspezifischen Bedürfnisse. Neben Kriterien, wie der erforderlichen Kapazität der Speicheranlage, der Speichertemperatur und der Dauer der Speicherung, sind ebenso Zeitpunkt, Dauer und Menge der Entnahme bzw. Befüllung für die Dimensionierung von entscheidender Bedeutung.
Wird Wärme beispielsweise für die Versorgung mit (Raum-) Heizungswärme benötigt, werden auf Grund dieser spezifischen Anforderungen andere Speichertechnologien zum Einsatz kommen, als wenn die Wärme im industriellen Bereich, z.B. in Form von Dampf, gespeichert werden soll.
Auch Kältespeicher können in einem breiten Spektrum eingesetzt werden. Dieses reicht von der Gebäudeklimatisierung über die Kühlung der technischen Gebäudeausrüstung bis zu industrieller Prozesskälte.