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Rund 70 Prozent der Bevölkerung lebt in Deutschland nicht in Großstädten, sondern in mittleren, kleineren Städten oder auf dem Dorf. Wenn wir den aktuellen Stand der Digitalisierungsinfrastruktur betrachten – die Versorgung mit schnellem Internet – dann fällt die Ungleichheit zwischen Stadt und Land gleich auf. Noch entspricht der Breitbandausbau in den Dörfern nicht dem der Stadt. Der digitale Wandel erreicht die Regionen abseits der Ballungszentren nur durch eine flächendeckende Breitbandversorgung, wie sie von den Ländern und dem Staat auch angestrebt wird.

Auch der demografische Wandel verlangt nach einer Digitalisierung der Dörfer. Denn nur diejenigen sind zukunftsfähig, die Unternehmen sowie sich neu ansiedelnden Familien einen schnellen Internetzugang ermöglichen. Dass das Dorf Zukunft hat, davon sind alle überzeugt, die die Lebensqualität hier schätzen. Doch gerade in ländlichen Regionen sind auch vor dem Hintergrund einer älter werdenden Gesellschaft neue Wege gefragt – die auch die digitalen Möglichkeiten ausschöpfen, um mehr Teilhabe an Gesellschaft und Mitbestimmung zu ermöglichen.

Ansatzpunkte für sechs Bereiche

Die Initiative Smart Country des Internet & Gesellschaft Collaboratory e.V., eine unabhängige Plattform für Fragestellungen des digitalen Wandels, setzt hier an. Die Initiative erörtert interdisziplinär, wie Internet und Digitalisierung helfen können, Land und Region zu fördern. Sie fordert in „Smart Country – Digitale Strategien für Regionen“, einem interaktiven und aufschlussreichen Hintergrundbericht, „Strategien und Anwendungen zur Stärkung ländlicher Regionen beim Umgang mit der Digitalisierung“ in sechs Bereichen: „in Verwaltung und Politik, Mobilität und Logistik, Wertschöpfung/Arbeit und Kultur, Bildung, Energie und Umwelt, Gesundheit und Pflege“.

Möglichkeiten der Digitalisierung für Kommunen

Einige Kommunen, auch in unserem Netzgebiet, nutzen digitale Technik, die Lebensqualität vor Ort verbessert. Sie nutzen die Chancen des digitalen Wandels, um ihren Bürgern mehr Zugang, Gestaltung und Flexibilität zu ermöglichen. Dies betriff sowohl die Kommunikation der Gemeinde mit den Menschen, die zu ihr gehören – etwa durch Social-Media-Aktivitäten wie Facebook, Twitter oder Bürgermeister-Blogs –, als auch Online-Partizipationsmöglichkeiten für die Bürger, um eigene Ideen und Anregungen einzubringen. Im Bereich der Arbeit bietet der digitale Wandel die Möglichkeit von Ansiedlungen neuer Unternehmen oder auch die Möglichkeit, zu Hause im Homeoffice zu arbeiten – so verliert das mit dem Landleben verbundene tägliche Pendelnmüssen in die Stadt seinen Schrecken. Ob Einkaufen im Alter, Nachbarschafts-Apps oder aber auch eine „smarte“ Energieversorgung wie sie beispielsweise in Gehrden erprobt wird – als dies sind Anknüpfungspunkte für die Digitalisierung.

#DigitaleRegion Wennigsen

Wennigsen wurde neben Augsburg vom Verein Collaboratory zur Modellkommune in Sachen Digitalisierung gekürt. Das Projekt #DigitaleRegion soll zeigen, „dass Deutschland den digitalen Transformationsprozess auch in der Fläche gestalten wird und meistern kann“, heißt es bei Collaboratory. Bis Ende 2016 will der Verein ein Positionspapier mit konkreten Zielen veröffentlichen; Wennigsen erhofft sich mehr als schnelles Internet und digitale Arbeitsplätze.  

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