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Energie intelligent erfassen

Avacon bereitet sich auf die Energiezukunft vor: In dem Pilotprojekt „EniM“ (Einbau intelligenter Messsysteme) tauscht der Netzbetreiber bei mehr als 500 Kunden in der Region Oschersleben und Schöningen alte konventionelle Zähler gegen neue intelligente Messsysteme. Die smarten Zähler sind ein wesentlicher Baustein für das Gelingen der Energiewende und die damit verbundenen Herausforderungen für die Stromnetze. Sie werden gesetzlich verpflichtend bei Kunden mit Verbräuchen über 6.000 Kilowattstunden und bei Einspeisern ab 7 kW Einspeiseleistung eingebaut. 

Einer der Teilnehmer an dem Pilotprojekt EniM ist die Gemeinde Hohe Börde. Im Rahmen des Piloten tauscht Avacon in rund 80 kommunalen Liegenschaften der Gemeinde die herkömmlichen Stromzähler gegen neue intelligente Messsysteme aus. Über das Kommunikationsmodul kann der smarte Zähler seine Daten an Avacon schicken.

Smarte Zähler im Sportlerheim

„Das Vereinsheim in Schackensleben ist unser positives Vorzeigeobjekt in der Gemeinde. Durch unsere regelmäßigen Auswertungen ist uns vor einigen Jahren ein enormer Stromverbrauch aufgefallen, welcher durch eine defekte Beregnungspumpe verursacht wurde. Deshalb sind alle sehr froh, dass dieses gleich zu Beginn mit einem intelligenten Messsystem ausgestattet wird“, so Dr. Michael Richter, Sportvereinsvorsitzender und Ortsbürgermeister von Schackensleben. Auch Steffi Trittel verspricht sich von dem Einsatz der intelligenten Messsysteme Aufschluss über den Stromverbrauch: „Mit Hilfe der Daten hoffen wir, unnötige Energieverbräuche ermitteln zu können, ohne jedoch die Sportler im Dunkeln sitzen zu lassen. Schließlich ist Strom sparen wichtig für das Klima und den kommunalen Finanzhaushalt. Lieber sparen wir 15 Prozent an Energiekosten ein, als 15 Prozent mehr Gebühren von den Vereinen zu nehmen.“

Avacon testet für die Datenübermittlung zwei Möglichkeiten: über das LTE-Mobilfunknetz und via Powerline. Bei den beiden umgerüsteten Verbrauchsstellen der Hohen Börde wird das LTE-Netz genutzt. Die Übertragung über Powerline ist auch Bestandteil des Pilotprojektes.

Über das Avacon-Kundenportal hat die Gemeinde die Möglichkeit, den Verbrauch am darauffolgenden Tag viertelstundenscharf grafisch anzusehen. Zusätzlich kann sie die Verbräuche zur Auswertung auch als Viertelstunden-Lastgang in eine Tabelle übertragen. Das sorgt für Transparenz: Die Gemeinde kann ihre Energienutzung genau überblicken und daraus ableiten, wo der Energieverbrauch besonders hoch ist und dementsprechend gesenkt werden sollte. Kurzum: Mit Hilfe der EniM-Zähler kann die Gemeinde nicht nur Einsparpotenziale ausfindig machen, sondern zugleich auch das Bewusstsein für einen verantwortungsvollen Umgang mit Energie schärfen. Zudem wird gleich sichtbar, wie sich Energiesparmaßnahmen bemerkbar machen. Auch das mühsame Ablesen jedes einzelnen Zählers gehört dank der sicheren und zeitgenauen Datenübertragung der Vergangenheit an.

Steffi Trittel
Steffi Trittel

Steffi Trittel ist Bürgermeisterin der Einheitsgemeinde Hohe Börde nordwestlich von Magdeburg. Anfang 2017 wurde dort ein intelligentes Messsystem installiert.

Was war für Sie ausschlaggebend, am Avacon-Pilotprojekt teilzunehmen?

Wir als Gemeinde möchten Echtzeit-Einblicke in unseren Energieverbrauch bekommen. Dieses Wissen ist der erste Schritt, dass wir zukünftig Energie – und somit Kosten und CO2-Emissionen – einsparen können: Was sind unsere größten Stromfresser? Wird etwa unnötigerweise das Flutlicht eingeschaltet? Ist im Sommer irgendwo noch eine Heizung an? Brennt in gerade nicht genutzten Räumen Licht? Diese Einblicke ermöglichen uns die intelligenten Energiemesssysteme, die im Rahmen des Pilotprojekts eingebaut werden. Vor etwa einem Jahr wurde das Projekt auf einem Kommunalen Dialog bei Avacon vorgestellt, und ich habe Kommunalreferent Thomas Braumann angesprochen, dass wir gerne am EniM-Projekt teilnehmen würden. Im Dezember und Januar hat Avacon dann die ersten intelligenten Zähler bei uns installiert.

Was versprechen Sie sich vom Einsatz der intelligenten Zähler?

In unserem Klimaschutz-Teilkonzept haben wir bereits die bauliche Situation beleuchtet. Der Einsatz von Smart Meter-Technologie ermöglicht nun, das Nutzerverhalten transparent zu machen. Auf diese Weise werden wir alle angeregt, Verantwortung zu übernehmen. Dadurch erhoffen wir uns für die Gemeinde einerseits wirtschaftliche Einspareffekte, andererseits aber auch einen Impuls zum kommunalen Klimaschutz.

Auf diesen legen wir viel Wert: Die Gemeinde Hohe Börde hat parallel zum Pilotprojekt mit Avacon eine Kooperation zur Entwicklung eines energetischen Managementsystems beschlossen. Dort wird die hohe Datenqualität, die wir von den Smart Meter-Zählern erwarten, in strategische Entwicklungen für die Gemeindegebäude umgesetzt. Zudem wird auch von der Regierung der Einbau intelligenter Messsysteme gefordert.

Haben Sie schon erste Einblicke bekommen? Und: Wie sieht die Zusammenarbeit mit Avacon aus?

Für erste Einblicke ist die Zeit noch zu kurz. Wir haben bisher zwei intelligente Zähler eingebaut. In diesen Wochen werden 69 weitere verbaut. Insgesamt werden am Ende 81 Messsysteme installiert sein, die im Viertelstundentakt Daten an Avacon liefern. Wir können diese natürlich auch selbst einsehen – und dementsprechend Maßnahmen ergreifen.

Die Gemeinde und Avacon arbeiten schon einige Jahre erfolgreich und auf Augenhöhe zusammen. Wir verlassen uns hier auf die jahrzehntelange Erfahrung und das qualifizierte Personal des Netzbetreibers. Das funktioniert gut. Unsere EniM-Arbeitsgruppe in der Gemeinde arbeitet eigenständig und auf kurzem Dienstweg mit dem Projekt-Team von Avacon zusammen.

Pilotprojekt „EniM“

Avacon bereitet sich auf die Energiezukunft vor: In dem Pilotprojekt „EniM“ (Einbau intelligenter Messsysteme) tauscht der Netzbetreiber bei mehr als 500 Kunden in der Region Oschersleben und Schöningen alte konventionelle Zähler gegen neue intelligente Messsysteme.