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Energiespartipps für die Innenbeleuchtung

©Ekkehard Winkler/Trurnit

Um uns im Büro oder in der Schule wohlzufühlen und gut arbeiten zu können, brauchen wir vor allem eines: Licht. Damit die Stromrechnung für die Beleuchtung von Verwaltungsgebäuden und öffentlichen Einrichtungen nicht unnötig in die Höhe steigt, haben wir für Kommunen hilfreiche Tipps zum Energiesparen bei der Innenbeleuchtung zusammengestellt.

Ein großer finanzieller Posten in kommunalen Haushalten ist die Innenbeleuchtung von Gebäuden: Verwaltungsgebäude, Sporthallen, Schulen, Kitas und Krankenhäuser. Sind die Beleuchtungsanlagen älter als 15 Jahre, sollten sie saniert oder komplett ausgetauscht werden. Das birgt enormes Einsparpotenzial. Denn mit modernen Beleuchtungssystemen in kommunalen Liegenschaften lassen sich bis zu 75 % der Stromkosten einsparen.

Die Wahl der richtigen Leuchtmittel

Der wichtigste Schritt dabei ist, die Lichtquellen zu prüfen: Welche Art von Lampen und Leuchtmitteln sind installiert? Halogenlampen überzeugen zwar mit naturgetreuer Farbwiedergabe, haben aber eine überschaubare Lebensdauer und sind nicht sehr effizient. Energiesparlampen haben eine hohe Lebensdauer, dafür aber oft eine schwache Farbwiedergabe und verlieren mit der Zeit an Leuchtkraft.

Am effektivsten ist die LED-Beleuchtung. Lampen und Leuchten mit LED-Technik sind sehr langlebig. Selbst relativ preiswerte LED bringen es auf eine Lebensdauer von 15.000 Stunden. Zudem punkten sie durch hohe Effizienz, werden – im Gegensatz zu Halogenlampen – nicht so heiß und kommen ohne giftiges Quecksilber aus. Fazit: Egal, ob in Verwaltungsgebäuden, Krankenhäusern oder Schulen: LED-Lampen lohnen sich. Sie sind äußerst sparsam im Verbrauch, können gedimmt werden und lassen sich intelligent steuern. 

Unterstützung vom Staat

Im Rahmen der Kommunalrichtlinie fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz die energieeffiziente Sanierung von Innen- und Hallenbeleuchtung.

Geschickte Lichtgestaltung und optimales Lichtmanagement

Der achtsame Einsatz von Beleuchtung sorgt in Verwaltungen, Schulen, Kitas, Sportanlagen und Krankenhäusern dafür, dass es am richtigen Platz zur richtigen Zeit hell genug ist, ohne die Stromrechnung zu sehr zu belasten. Dafür sind nicht immer große Investitionen notwendig, oft bringen schon kleine Maßnahmen deutliche Ersparnisse:

  • Eine tageslichtabhängige Lichtsteuerung hilft, das verfügbare natürliche Licht bestmöglich zu nutzen.
  • Analysieren, wie viel Licht wirklich nötig ist: Muss ein Raum großflächig erleuchtet sein? Oder reicht eine punktuelle Beleuchtung am Arbeitsplatz aus? Wo wird eine variable Zusatzbeleuchtung benötigt?
  • Selten genutzte Räume wie Lager oder Abstellkammern sollten mit Bewegungsmeldern ausstattet werden. Das spart je nach Raumnutzung zwischen 20 und 80 Prozent Beleuchtungskosten.
  • Abhängig von der Raumnutzung können Zeitschaltuhren sinnvoll sein. Dann schaltet sich das Licht zu den Zeiten aus, in denen es nicht gebraucht wird.
  • Decke und Wände weiß streichen: So wird das Licht besser reflektiert und der Lichtbedarf gesenkt.
  • Die Lampenhöhe absenken, um den Lichtschein gezielter zu nutzen und Streueffekte zu minimieren. Bei hohen Räumen kann diese Maßnahme die Beleuchtungskosten um bis zu 20 Prozent senken.
©iStock/SeventyFour

Einfluss auf das Wohlbefinden

Ein gutes Lichtsystem verringert nicht nur den Stromverbrauch, es hat auch direkten Einfluss auf das Wohlbefinden der Raumnutzer. Denn: Ist der Arbeitsplatz nicht gut beleuchtet, steigt das Risiko von Unfällen, die Augen ermüden schneller, die Qualität der Arbeit nimmt ab. Oder zu viele und falsch gesetzte Lichtquellen spiegeln sich in den Monitoren, erschweren die Arbeit am Computer und führen zu einer verkrampften Sitzhaltung. Umgekehrt steigert die richtige Beleuchtung im Büro die Motivation und Leistungsfähigkeit – das führt zu besseren Arbeitsergebnissen.