Smarte Lösungen für den Verkehr
20.05.2020
Gehrden will mit Unterstützung von Avacon in Sachen Digitalisierung voranschreiten
Ampeln reagieren auf die Verkehrslage und kommunizieren mit Autofahrern.
Ein intelligentes Parkleitsystem weist freie Plätze individuell zu - so sieht die Zukunft von Verkehrsleitsystemen in Städten aus. Einen Baustein dafür liefert Avacon, um die Verkehrswelt in Gehrden ein Stück weit smarter zu machen.
Das Pilotprojekt in Gehrden misst aktuelle Verkehrs- und Personenflüsse an Zufahrtsstraßen und in der Fußgängerzone. Diese Verkehrsdaten werden gesammelt und dienen als Basis für zukünftige Mobilitätskonzepte der Stadt.
Hierfür baut Avacon in Gehrden ein LoRaWAN-Netz auf. Über Sensoren, die an sechs Zufahrtsstraßen und an zwei Positionen in der Fußgängerzone an der Straßenbeleuchtung installiert werden, können Daten wie Datum, Zeit, Art der Fahrzeuge, Fahrtrichtung, Anzahl, Geschwindigkeit und Personenströme gemessen werden. Hierbei werden selbstverständlich keine personenbezogenen Daten erhoben. Ziel ist es, im Spätsommer die Infrastruktur etabliert zu haben und erste valide Datenströme nutzen zu können. Die Daten laufen im Rathaus ein, werden dort analysiert und geben Aufschluss über Handlungsoptionen.
„Neben dem Anspruch, elektronische Dienstleistungen in den Kommunalverwaltungen auf den Weg zu bringen, wird es in Zukunft vor allem darauf ankommen, den Dialog zwischen Bürger und Verwaltung mittels elektronischer Instrumente zu vereinfachen und auch diejenigen nicht zu vergessen, die nicht internetaffin sind. Die fortschreitende Digitalisierung macht es möglich, multimedialer zu informieren und zu kommunizieren. Hierauf zahlt das Pilotprojekt der Avacon zum Verkehrsmonitoring ein“, betont Bürgermeister Cord Mittendorf.
„Avacon nutzt die neuesten Technologien, um damit den Umbau zur klimaneutralen Energieversorgung voranzutreiben. In unseren Netzen ist die Digitalisierung bereits weit fortgeschritten und wir unterstützen Kommunen beim Aufbau digitaler Strukturen. In Gehrden starten wir jetzt ein Pilotprojekt für ein digitales Verkehrswegekonzept und hoffen, damit die Bürgerinnen und Bürger zu begeistern.
Ist das Projekt erfolgreich, werden wir die Technik auch in anderen Kommunen einsetzen,“ so Avacon-CEO Marten Bunnemann.
Das Pilot-Projekt setzt eine bereits 2016 in Gehrden erprobte LoRaWAN-Technologie ein, die Kunden für die digitale Zählerablesung nutzten.
LoRaWAN ist eine Funktechnik und bietet eine hohe Reichweite mit einer geringen Bandbreite. Das bedeutet, dass geringe Datenmengen per Fernauslesung mit Funktechnik übermittelt werden, jedoch große Datenmengen, wie zum Beispiel Videos, nicht übertragen werden können. Perspektivisch könnten smarte Lösungen auch die Luftqualität messen oder die Füllstände der Müllcontainer und Gebäude überwachen.
Der Einbau der Sensoren erfolgt an folgenden Standorten:
Für das Verkehrsmonitoring:
Sensor 1: Schulstraße / Lemmier Bergfeld
Sensor 2: Stadtweg (hinter dem Kreisel)
Sensor 3: Schulstr. / Lange Feldstraße
Sensor 4: Nordstraße/ Steinweg
Sensor 5: Levester Str. (vor dem Kreisel)
Sensor 6: Große Bergstraße
Für die Personenströme:
Sensor 1: Große Bergstraße/Steinweg
Sensor 2: Dammstraße/Alte Straße
Michaela Fiedler
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