Pilotprojekt Energieplattform Twistringen untersucht neue Wege der Stromversorgung
Avacon startet Zukunftsprojekt in Abbenhausen
30.07.2020
In Twistringen, im Ortsteil Abbenhausen wird Avacon Ende des Jahres einen Feldtest starten, der Teil eines europäischen Forschungsprojekts ist.
Ziel ist es, neue Versorgungsstrategien für das regionale Stromverteilnetz der Zukunft zu entwickeln, denn Klimaneutralität und Ökostrom werden zukünftig die Stromnetze bestimmen.
Eine mögliche zukünftige Energieversorgungskonstellation wird hier im Pilot-projekt Energieplattform Twistringen nachgestellt: Das Verhalten einer sogenannten Energiegemeinschaft, wird in Abbenhausen in einem dreijährigen Feldtest simuliert. Dabei wird untersucht, wie Energie erzeugt, verbraucht, geteilt und auf einen gemeinsamen Erzeuger- und Speicherpool zurückgegriffen werden kann. Darüber hinaus wird erforscht, wie Energiegemeinschaften in das zukünftige Stromverteilnetz aktiv integriert werden können. Avacon möchte in dem Piloten freiwillige Teilnehmer aus Abbenhausen in ein lokales Energiesystem integrieren. Eine zentrale, intelligente Steuerungslösung in Kombination mit einem Batteriegroßspeicher soll die Gemeinschaft dazu befähigen, sich mit lokal selbst erzeugtem Strom zu versorgen.
„Im Zeitalter der Digitalisierung wird das Projekt einen wichtigen Beitrag dazu leisten, zukünftige Veränderungen in der Energieversorgung aktiv mitzugestalten,“ erklärt Avacon Technikvorstand Dr. Stephan Tenge.
Die Wahl fiel auf Abbenhausen, weil der ländlich geprägte Ort ideale Voraussetzungen für eine Energiegemeinschaft bietet, denn dort befinden sich bereits heute zahlreiche Haushalte mit einer Photovoltaikanlage, Wärmepumpe oder Batteriespeichern. Außerdem wird sich der Zubau an erneuerbaren Energien auch in Zukunft stark fortsetzen.
Die Energieplattform Twistringen ist Teil des europäischen Forschungsprojekts „PlatOne“. Dieses besteht aus einem Konsortium von 13 Partnern aus den Bereichen Wissenschaft und Wirtschaft aus 4 Ländern (Belgien, Deutschland, Griechenland und Italien). Das Projekt wird im Rahmen der Förderinitiative „Horizon 2020“ von der Europäischen Kommission finanziell gefördert.
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