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Avacon will trotz Corona-Herausforderungen verstärkt investieren und Innovationen voranbringen

16.06.2020

Erste digitale Pressekonferenz am 16. Juni gab Einblicke

Ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2019 als Ausgangsbasis lässt Avacon mit Zuversicht auf das Corona-geprägte laufende Geschäftsjahr blicken. In der ersten digitalen Pressekonferenz in der 20jährigen Unternehmensgeschichte der Avacon-Gruppe berichtete CEO Marten Bunnemann am 16. Juni von positiven wirtschaftlichen Kennzahlen aus dem zurückliegenden Jahr, die Avacon die Möglichkeit geben, auch in 2020 weiter verstärkt in Zukunftsthemen zu investieren.

Rund 131 Millionen Euro erhielten die Avacon-Aktionäre nach den entsprechenden Beschlüssen der Hauptversammlung am 8. Mai aus dem Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2019 ausbezahlt. Gut 60 Prozent der Avacon-Aktienanteile liegen dabei bei der E.ON-Gruppe, fast 40 Prozent bei Kommunen und Landkreisen im Avacon-Netzgebiet. „Wir sind stolz, dass wir erneut das erhöhte Dividendenniveau der letzten Jahre halten konnten“, berichtete Bunnemann. Das sei im Wesentlichen der konsequenten Verfolgung der strategischen Neuausrichtung – Wachstum sowohl im regulierten Kerngeschäft der Energienetze als auch im Bereich der Energielösungen für Kunden – zu verdanken. Die erheblichen Investitionen der Avacon-Gruppe in Höhe von 275 Millionen Euro sind ein Beleg für diese Wachstumsstrategie. Die regionale Wertschöpfung der Avacon-Gruppe betrug im vergangenen Jahr rund 700 Mio. Euro.

Sehr zufrieden ist Avacon mit den jüngsten Erfolgen im Geschäft mit nachhaltigen Energielösungen, wo beispielsweise die Zuschläge für Wärmekonzessionen oder die Energiekonzepte für neue Wohnquartiere gewonnen werden konnten. Auch der Start der Telekommunikationsgesellschaft Avacon Connect, mit der das Unternehmen das eigene Breitbandgeschäft mit Glasfaser weiter ausbauen will, verläuft vielversprechend. In zahlreichen Kommunen konnten Verträge abgeschlossen werden für die Errichtung schneller Internetzugänge.

Einflüsse durch Corona-Pandemie

Angesichts der zu erwartenden volkswirtschaftlichen Einbußen durch die Corona-Krise zeigte sich Bunnemann für Avacon vorsichtig optimistisch: „Es ist zu früh, um konkrete Auswirkungen auf unser Geschäft abschließend beurteilen zu können. Wie alle anderen Branchen erwarten auch wir eine Ergebnisbelastung in 2020, sind aber im Netzgeschäft von der Krise nicht so stark betroffen wie andere Branchen und haben unsere Risiken gut im Griff.“

Als systemrelevantes Unternehmen trägt Avacon eine besondere Verantwortung für die Gesellschaft und hat den Anspruch an sich selbst, die Energieversorgung auch unter schwierigen Bedingungen jederzeit sicherzustellen. Deshalb wurden sehr frühzeitig Risikobeurteilungen vorgenommen, der Avacon-Krisenstab einberufen und verschiedene Schutzvorkehrungen für den Kundenverkehr, für sensible Funktionsbereiche sowie für die Mitarbeiter getroffen. Dazu zählen beispielsweise besondere Hygienekonzepte für versorgungskritische Unternehmensteile, wie zum Beispiel die Netzleitstelle, die Ausgabe von Schutzausrüstung und das verstärkte Arbeiten im Home-Office in Verwaltungsbereichen.

Offensive Investitionsstrategie

Die stabile wirtschaftliche Basis ermöglicht es dem Unternehmen, Innovationen und Wachstum auch in der Zeit nach der Krise weiter voranzutreiben. Zur Umsetzung einiger geplanter Großprojekte hat der Avacon-Aufsichtsrat am 8. Mai zusätzliche Investitionsmittel von über 200 Millionen Euro genehmigt. „Vor dem Hintergrund der gesamtwirtschaftlichen Krisenlage ist das ein großer Vertrauensbeweis für unsere strategische Ausrichtung“, erklärte Bunnemann. Avacon ist sich der wirtschaftlichen Verantwortung bewusst, die das Unternehmen gerade auch in Krisenzeiten inne hat. Der Energieversorger, der einer der größten Arbeitgeber und Ausbilder der Region ist, wird an seinem umfangreichen Investitionsvorhaben für die nächsten Jahre festhalten. Dadurch wird Beschäftigung gesichert und ein wesentlicher Beitrag zur Wiederbelebung der Wirtschaft geleistet.

Ökologische Komponente bei wirtschaftlichem Wiederaufbau stärken

Das Unternehmen will bei seiner Investitionspolitik insbesondere auch die langfristig gesteckten Ziele zum Aufbau einer nachhaltigen und grünen Energiewelt konsequent weiterverfolgen. Aus Politik und Wirtschaft nimmt Avacon bereits jetzt deutliche Signale wahr, dass der wirtschaftliche Neustart eine verstärkte grüne Komponente haben soll. Dieses Ziel unterstützt das Unternehmen nachdrücklich und will mit seinen Energielösungen konsequent weiter daran arbeiten, Haushalte, Unternehmen und Kommunen dabei zu unterstützen, klimaneutral zu werden. „Der Klimawandel ist trotz Covid-19 eine Herausforderung, die nicht ignoriert werden darf“, ist Bunnemann überzeugt. „Eine unserer vordringlichsten Aufgaben wird weiterhin die Dekarbonisierung unserer Gesellschaft und der damit verbundene Umbau des Energiesystems sein.“

Wasserstoff als vielversprechender Baustein für die Sektorenkopplung

Um die von der Bundesregierung beschlossenen Klimaziele zu erreichen, ist es aus Sicht von Avacon notwendig, grüne Energie sektorenübergreifend einzusetzen. Dafür müssen Erneuerbare Energien auch in Anwendungsfelder wie zum Beispiel den Schwerlastverkehr, die Luftfahrt, die Stahlproduktion oder die Chemieindustrie gebracht werden. Grüner Wasserstoff ist hier eine vielversprechende Lösung. Das hat auch die Bundesregierung erkannt und will mit ihrer gerade vorgestellten nationalen Wasserstoffstrategie die Entwicklung dieser neuen Technologie massiv fördern.

Grüner Wasserstoff wird durch Elektrolyse klimaneutral aus erneuerbarem Strom erzeugt. Die Energie von Sonne und Wind kann so in einem vielseitig einsetzbaren Energieträger gespeichert, transportiert und je nach Bedarf eingesetzt werden – etwa in Brennstoffzellen zur Erzeugung von Strom und Wärme oder in Industrieprozessen. Grüner Wasserstoff kann damit die Funktion eines dringend benötigten Bausteins für die sogenannte Sektorenkopplung und den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft auf Grundlage Erneuerbarer Energien übernehmen.

Um Wasserstoff zur flächendeckenden Anwendung zu bringen, engagiert sich Avacon in einer Reihe von Projekten:

> Windwasserstoff Salzgitter: Errichtung eines Windparks auf dem Gelände der Salzgitter AG. Der Strom wird zur Herstellung von grünem Wasserstoff genutzt, der zur CO2-Reduzierung in der Stahlherstellung eingesetzt wird.

> Wasserstoffeinspeisung ins Gasnetz: Pilotprojekt in einer bislang einmaligen Gemeinschaftsaktion mit dem Deutschen Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW). Es sieht vor, in Teilen von Sachsen-Anhalt (Jerichower Land/Region Fläming) dem Gasnetz einen Anteil von bis zu 20 Volumenprozent Wasserstoff beizumischen.

> Zukunftsidee Wasserstofferzeugung im Helmstedter Revier: Gemeinsam mit der Energy from Waste (EEW) plant Avacon im Helmstedter Revier ein innovatives Zentrum zur nachhaltigen grünen Wasserstofferzeugung. Genutzt werden sollen Grünstromkapazitäten aus der Magdeburger Börde und der bestehenden thermischen Abfallverwertungsanlage der EEW zur Erzeugung von grünem Wasserstoff.

> Mitarbeit an der Norddeutschen Wasserstoffstrategie: Avacon beteiligt sich an der Erstellung von Konzepten zum Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft in Deutschland. Das Unternehmen betreibt ein rund 21.000 km langes Erdgasnetz, das für den Aufbau einer solchen Wasserstoffinfrastruktur mitgenutzt werden kann.

Ralph Montag

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