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Avacon investiert 17,5 Millionen Euro für die Energiewende

14.06.2019

Ersatzbau der 110-kV-Leitung von Alfstedt nach Hemmoor startet

Die Energiewende ist geprägt vom erfolgreichen Ausbau von Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien. Gleichzeitig steigen die Anforderungen an unsere Strom-netze. Um noch mehr regenerativ erzeugten Strom in die Netze aufzunehmen, erneuert Avacon die bestehende Hochspannungsleitung von Alfstedt nach Hemmoor in den Landkreisen Rotenburg/Wümme und Cuxhaven. Damit liefert der über-regionale Netzbetreiber einen weiteren Beitrag zur Verstärkung des deutschen Stromnetzes.

Mitte Mai haben die Fundamentarbeiten mit den ersten Rammschlägen begonnen. Aufgrund des hohen Grundwasserstandes und des weichen Bodens kommen Bohr- und Rammpfähle bis zu einer Tiefe von 30 Metern zum Einsatz. Der hohe Aufwand ist nötig, damit die Maste auch sicher im Boden verankert sind. Durch starken Wind und mögliche Eisanhaftungen an der Leitung im Küstenbereich, sind die Maste sehr mächtig konzipiert. Einzelne Maste haben eine Mastspitzenhöhe von 60 Metern bei einem Gewicht von bis zu 180 Tonnen.

55 Maste gilt es auf eine Länge von 18,5 Kilometern zu erneuern. Die Übertragungs-leistung der Leitung steigt damit von 240 MW auf 800 MW. Grundlage für diese Prognose bildet die bei der Forschungsstelle für Energiewirtschaft e.V. (FfE) in Auftrag gegebene Studie. Der starke Anstieg der Einspeiseleistung gründet sich auf die Anfrage für Anschlüsse von Windkraftwerken an das Hochspannungsnetz sowie an unterlagerte Netzebenen, die den Windstrom ebenfalls ableiten müssen.

Um die Versorgungssicherheit auch während der Bauphase zu gewährleisten, werden Provisorien errichtet und Baueinsatzkabel mit hohem Kostenaufwand während des Baus verlegt.

Die neuen Maste werden überwiegend standortgleich ersetzt. Vereinzelt wurden auf Wunsch der Grundeigentümer die neuen Maststandorte geringfügig verschoben, um eine Verbesserung der Bewirtschaftung der Flächen zu erzielen. Das ermöglicht gleichzeitig Optimierungen des Trassenverlaufs hinsichtlich der Schutzgüter Mensch und Natur. Daher wird, um den Stadtkern von Hemmoor zu entlasten, die Trasse außerhalb eines Wohngebietes verlegt. Eine wesentliche Verbesserung des Landschaftsbildes wird ebenfalls durch die Bündelung von zwei 110-kV-Leitungen auf den ersten drei Kilometern vor dem Umspannwerk Alfstedt erreicht.

Mit dem Ersatzbau wird sichergestellt, dass moderne, große landwirtschaftliche Maschinen ohne Einschränkungen die Flächen unter der Leitung bewirtschaften können. Der Bodenabstand beträgt daher bei höchster betrieblicher Leitungs-auslastung 8,50 Meter.

Ziel ist es, die Baumaßnahmen im Jahr 2021 fertigzustellen, um die Windenergie aus dem Cuxland über den 380-kV-Einspeisepunkt in Alfstedt in den Süden zu leiten. Insgesamt werden bis zur Inbetriebnahme 1.900 Tonnen Stahl verbaut, 34.000 m² Maststahl gestrichen, und 300 Kilometer Leiterseil verlegt sein. Die kalkulierten Baukosten betragen für dieses Projekt 17,5 Mio. Euro.

Die Erneuerung dient dem Zweck, das Stromnetz so auszubauen, dass der in immer größerem Umfang aus Sonne, Wind und Biomasse gewonnene Strom vom Netz aufgenommen und abtransportiert werden kann. Denn der Verbrauch vor Ort ist geringer als die Erzeugung. Schon seit Jahren führt Avacon daher einen kontinuierlichen Aus- und Umbauprozess der Netze durch.

 

Als eines der größten regionalen Energieversorgungsunternehmen Deutschlands bringt die Avacon Unternehmensgruppe die Energie genau dorthin, wo Millionen Menschen sie brauchen. Schnell, zuverlässig, effizient und umweltfreundlich. Wir sind Partner für regionale Energielösungen in den Bereichen Strom, Gas, Wasser, Wärme, Kälte, Mobilität, Beleuchtung sowie für Glasfasernetze. Über unsere intelligenten Netze verbinden wir Menschen von der Nordseeküste bis Südhessen, von der niederländischen Grenze bis nach Sachsen-Anhalt. Um die Netze für diese stetig wachsenden Anforderungen fit zu machen, investiert Avacon jährlich rund 165 Millionen Euro in den Netzausbau und die Netzsteuerung.