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e-Home Energieprojekt 2020

Im e-Home Energieprojekt 2020 erforschte Avacon zusammen mit mehreren Partnern von 2011 bis zum Frühjahr 2017 die Energieversorgung der nahen Zukunft. Dabei haben wir in einer Modellregion in den Gemeinden Stuhr und Weyhe, südlich von Bremen, das Zusammenspiel zukunftsweisender Technologien und deren Auswirkungen auf unsere Stromnetze erprobt, um intelligente Lösungen für leistungsstarke Energienetze zu finden. Denn diese müssen neue Herausforderungen bewältigen: Während zu Projektstart die Stromerzeugung vornehmlich zentral erfolgte, wird Strom vor allem in ländlichen Regionen heute meist dezentral produziert. Bis zum Jahr 2020 wird die eingespeiste Energie aus Wind-, Biogas- und Photovoltaik-Anlagen weiter steigen. Unser Ansatz über alle Projektphasen hinweg blieb stets: Immer vom Kunden aus denken – und uns an seinen Bedürfnissen orientieren!

Smartes Zuhause

Ob Elektroauto, die Photovoltaik-Anlage auf dem eigenen Dach, der Batteriespeicher im Keller, moderne Klimatechnologie und Smart Meter – in den 32 e-Home Haushalten in zwei Ortsnetzen kamen die Technologien zum Einsatz, die sich in den nächsten Jahren wahrscheinlich weiter verbreiten werden.
Das Besondere: Wir untersuchten die einzelnen Zukunftstechnologien nicht für sich, sondern in ihrem Zusammenspiel.

 

„Durch das e-Home Energieprojekt 2020 sind wir Teil einer innovativen Modellregion: Das Elektroauto vor der Tür, die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach und die Klimaanlage, meist gespeist mit der selbst produzierten Energie aus der Sonne – das ist für die e-Home Teilnehmer bereits heute gelebter Alltag. Wir sind stolz, dass wir in Weyhe unseren Teil zu diesen Forschungsergebnissen beitragen konnten.“

Dr. Andreas Bovenschulte, Bürgermeister der Gemeinde Weyhe

Um das Stromnetz der Zukunft möglichst realitätsnah zu simulieren, wurden für das e-Home Energieprojekt 2020 geeignete Modellregionen gesucht. Optimale infrastrukturelle, netztechnische und soziodemografische Voraussetzungen boten die Kommunen Stuhr und Weyhe im Landkreis Diepholz. Sie sind typisch für das ländlich geprägte Verteilnetzgebiet der Avacon.

Das technische Herzstück des e-Home Energieprojekts 2020 und der beiden Ortsnetze in Stuhr und Weyhe bildete jeweils ein regelbarer Ortsnetztransformator (rOnt), an dessen Entwicklung Avacon maßgeblich mitgewirkt hat.  Durch seinen Einsatz können die Kapazitäten in den Verteilnetzen schnell und einfach erhöht werden – ein wesentlicher Vorteil im Gegensatz zu meist aufwändigen und teuren Baumaßnahmen zur Netzverstärkung.

Die Zukunft fährt elektrisch

Zurzeit bewegt sich einiges in Deutschland, was das Thema Elektromobilität anbelangt. Die e-Home Teilnehmer waren schon früher dran, denn natürlich haben wir die Nutzung von Elektroautos auch im e-Home Energieprojekt 2020 unter die Lupe genommen. In einem Langzeittest haben die teilnehmenden Haushalte gute Erfahrungen damit gemacht. In der ersten Projekthälfte fuhren sie zunächst einen Peugeot iOn. 2014 erhielten sie mit dem Nissan Leaf ein E-Auto der nächsten Generation, das größer und moderner ausgestattet war und eine höhere Reichweite erzielte.

„Ich freue mich, dass unsere Gemeinde daran teilhaben durfte, die Energieversorgung der Zukunft mitzugestalten. Die Bürger, die am e-Home Energieprojekt 2020 teilgenommen haben, konnten sich sehr damit identifizieren und machten das Projekt allein durch den täglichen Einsatz der Elektroautos auch in Stuhr sichtbar.“

Niels Thomsen, Bürgermeister der Gemeinde Stuhr

 
Ergebnisse und zukünftige Aufgaben

Das e-Home Energieprojekt 2020 hat gezeigt, dass eine zunehmend dezentrale Stromerzeugung neue Anforderungen an unsere Stromnetze stellt: Energie fließt nicht mehr nur vom Erzeuger zum Verbraucher, sondern wird zunehmend bidirektional transportiert. Durch die dezentrale Energieerzeugung werden Energienetze langfristig nicht überflüssig, wie manchmal falsch vermutet wird. Das Gegenteil ist der Fall: Die zu transportierenden Energiemengen werden weiter steigen und mit ihnen die Bedeutung unserer Netze.

Die e-Home Haushalte haben erfolgreich neue Technologien wie Elektroautos und Batteriespeicher in den Alltag integriert. Besonders die klimafreundliche Kombination aus Elektroauto, aufgeladen mit Strom aus der eigenen Photovoltaik-Anlage, begeisterte die Projektteilnehmer. Dass diese durch das neue Nutzerverhalten entstandenen Anforderungen für unsere Stromnetze keine Schwierigkeiten bereiten, hat das e-Home Energieprojekt 2020 gezeigt. Dafür sorgte der intelligente Einsatz des regelbaren Ortsnetztransformators. Durch ihn erhöhen sich die Kapazitäten in den Stromnetzen und das sogar meist ohne kostenintensiven konventionellen Netzausbau. Eine gute Alternative, um unsere Netze fit für die Zukunft und bereit für neue Technologien zu machen.

 

Abschlussveranstaltung des e-Home Energieprojekts 2020 – Impressionen

e-Home Energieprojekt 2020 – Forschung für die Energiezukunft

Die Broschüre zum e-Home Energieprojekt 2020 mit den wichtigsten Ergebnissen finden Sie hier:

e-Home Teilnehmer fahren bereits seit 100.000 km elektrisch

Für Familie Castens war die Teilnahme am
e-Home Energieprojekt 2020 der Startschuss für den Umstieg aufs E-Fahrzeug.