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Honigbiene im Makro

Avacon gibt Bienenvölkern ein Zuhause

Der sprichwörtliche Fleiß von Wildbienen und Honigbienen ist ein großer Segen für Naturhaushalt und Landwirtschaft. Avacon unterstützt im Rahmen des betrieblichen Umweltengagements Aktivitäten von Naturfreuden, die etwas für Bienen tun. Avacon-Mitarbeiter Rene Karwath ist seit diesem Jahr Hobby-Imker. Das Besondere: Seine derzeit rund 300.000 Bienen wohnen auf Avacon-Gelände.

Rene Karwath macht es vor: Imkern bei Avacon

Bienen erbringen rund die Hälfte der gesamten Bestäubungsleistung in Deutschland. Umso bedauerlicher, dass es Bienen ebenso wie alle anderen Fluginsekten immer schwerer haben. Monokulturen und Unkrautbekämpfungsmittel in der Landwirtschaft machen ihnen das Leben schwer und führen zu einem deutlichen Rückgang der Bestände. Avacon unterstützt daher Mitarbeiter, die etwas für die fleißigen Insekten tun. So ist beispielweise Mitarbeiter Rene Karwath frischgebackener Hobby-Imker. Das Besondere: Seine derzeit rund 300.000 Bienen wohnen bei Avacon.

Der drastische Rückgang der Insektenpopulationen in Deutschland wird nicht mehr nur in Fachkreisen diskutiert. Das Thema ist längst in der breiten Bevölkerung angekommen. Avacon nahm diese besorgniserregende Entwicklung zum Anlass, zu prüfen, ob man Avacon-Liegenschaften Hobby-Imkern zur Verfügung stellen und so einen aktiven Beitrag zum Natur- und Artenschutz leisten könne. Leider ergab die Prüfung, dass die Avacon-Verwaltungsstandorte aufgrund der meist engen Grundstücke und der zahlreichen Personen, die dort unterwegs sind, für Bienenvölker nicht geeignet sind. Unter dem Aspekt Weitläufigkeit käme zwar durchaus eine größere Zahl von Umspannwerken in Frage, die praktischerweise zudem von einer Umzäunung umgeben sind. Allerdings gab es auch hier einen Haken: Aufgrund der hohen Sicherheitsanforderungen dürfen sich auf einem solchen Gelände technische Laien nicht ohne fachkundige Aufsicht aufhalten. Damit können betriebsfremden Personen auch diese Standorte nicht zur Nutzung angeboten werden.

Und es klappte doch!

Manchmal gibt es halt glückliche Fügungen: Rene Karwath, Sicherheitsfachkraft bei Avacon, hatte bereits einige Zeit locker mit dem Gedanken gespielt, in das Imker-Hobby einzusteigen. Im Januar dieses Jahres wurde es konkreter: In Wernigerode absolvierte er einen Imker-Lehrgang. Dieser gefiel ihm so gut, dass er beschloss, die Arbeit mit Honigbienen zu einem neuen Hobby zu machen. Die nächsten Wochen nutze er, sich die entsprechende Ausstattung zu besorgen.

Zudem waren zwei wichtige Fragen zu klären: Wie viele Völker sollen es werden und wo sollen sie zuhause sein? Hier erinnerte sich Rene Karwath an die Prüfung möglicher Avacon-Standorte, an der er seinerzeit beteiligt war. Das Gute: Für ihn als Sicherheitsfachkraft waren auch Umspannwerke durchaus eine Option. Der Avacon-Generalschlüssel und das technische Know-how, wie man sich auf dem Gelände zu verhalten hat, waren bereits vorhanden. Um das Imkern auf Avacon-Gelände auszuprobieren, wurden das Umspannwerk Wasserleben am nordöstlichen Rand des Harzes (Rene Karwath wohnt im Nachbarort) und der weitläufige Betriebsstandort Salzgitter-Watenstedter Weg (hier ist sein Dienstsitz) ausgewählt. Im April war es soweit: Drei Völker zogen in Wasserleben ein, zwei Völker in Salzgitter. Zu einem Volk zählen jeweils rund 60.000 Bienen, darunter genau eine Königin, die für Nachkommen sorgt. Die Lebensspanne einer einzelnen Biene liegt bei lediglich rund sechs Wochen.

Rene Karwath (Foto Rene Karwath)
Rene Karwath (Foto Rene Karwath)
„Bis jetzt hat selbst für mich als Neuling alles sehr gut geklappt. Das Imkern macht mir Spaß und leistet zudem einen Beitrag zum Artenschutz. Dank der gut gesicherten Avacon-Gelände muss ich mir keine Sorgen machen, dass meine Bienen jemanden gefährden oder von anderen gestört werden.“

Bienen sind dankbare Mitarbeiter

Hauptsaison für einen Imker ist die Zeit von April bis Juli. Regelmäßig müssen dann die Beuchten – so heißen die Bienenstöcke in der Fachsprache – kontrolliert werden. Zum einen erfolgt dabei eine Durchsicht auf Krankheitsbefall. Denn in den letzten Jahren treten bei Bienen verstärkt Infektionskrankheiten auf, die ein ganzes Volk vernichten können, wenn nicht rechtzeitig Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Zum anderen müssen solche Eier, aus denen später Königinnen schlüpfen würden, beseitigt werden. Denn mit dem Schlüpfen einer neuen Königin würde die alte Königin mit einem Teil des Volkes ausziehen und woanders ein neues Volk bilden. Dieses Volk geht für den Imker dann meist verloren. Eine sehr angenehme Aufgabe dagegen ist in dieser Zeit der Austausch mit Honig gefüllter Waben gegen leere. Zuhause werden vom Imker die Wachsdeckel der einzelnen Waben entfernt und der Honig herausgeschleudert, gefiltert, gerührt und schließlich abgefüllt. In seinem ersten Imkerjahr rechnet Rene Karwath mit rund 200 Kilo Bienengold.

Ehemaliger Avacon-Personalvorstand Frank Aigner
Ehemaliger Avacon-Personalvorstand Frank Aigner
„Dem Umwelt- und Naturschutz fühlen wir uns bei Avacon stark verpflichtet. Zurzeit erlebt das Imkern so etwas wie ein Comeback. Über zusätzliche Bienenvölker könnte man den jahrelangen Rückgang der Bestände möglicherweise stoppen, den Trend vielleicht sogar umkehren. Natürlich ist unsere Aktion nur ein kleiner Beitrag zur Lösung eines großen ökologischen Problems ist. Aber ich hoffe, dass das großartige Engagement von Rene Karwath Nachahmer findet und so weitere Kreise zieht.“

Ein Paradies für Bienen am Standort Nienburg

Auf der Freifläche an unserem Standort in Nienburg ist nun eine Wildblumenwiese entstanden. 

Indem wir Freiflächen als Streuobstwiesen und Blühsträucherflächen anlegen, greifen wir unseren regionalen Bienen bei ihrer Arbeit unter die Arme und sichern das Überleben der hiesigen Bienenvölker. Durch die Stärkung unserer Bienenvölker leisten wir ebenfalls einen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt unserer Pflanzenwelt und stärken unsere regionale Landwirtschaft.

Wir freuen uns, dass nun viele Bienen auf unserer Wiese am Standort Nienburg ein neuen Lebensraum finden.

Wildblumenwiese am Standort Nienburg