Quartierskonzepte lohnen sich

Bei der energetischen Modernisierung stehen immer häufiger nicht mehr nur einzelne Gebäude im Blickpunkt, sondern ganze Quartiere. Angesichts angespannter Haushaltslagen ist dies für Kommunen ein zentrales Handlungsfeld und Herausforderung zugleich. Über ein integriertes Quartierskonzept lassen sich Umsetzungsstrategien zur Steigerung der Energieeffizienz in der Kommune entwickeln und damit nicht nur die Grundlage für Zuschüsse aus dem Städtebauförderprogramm schaffen. Hier lohnt es sich, auf lokale Klimaschutzagenturen zuzugehen – beispielsweise auf die Klimaschutzagentur Weserbergland, deren Gesellschafter auch Avacon ist: „Wir sind professioneller Partner bei der Umsetzung von Klimaschutz- und Energieeffizienzprojekten und unterstützen Kommunen bei der Beantragung und Entwicklung von Quartierskonzepten“, so Geschäftsführer Tobias Timm.

Mit integrierten Quartierskonzepten sparen Kommunen nicht nur Energie und Kosten, sondern betreiben auch Imagepflege in Sachen Klimaschutz und sind ihren Bürgern ein Vorbild. Quartiere können auch nur wenige kommunale Gebäude umfassen. Das eröffnet die Möglichkeit, zukunftsfähige Energiekonzepte für kommunale Liegenschaften zu analysieren. Die KfW-Bank fördert die Erstellung eines  Quartierskonzeptes mit 65 Prozent der förderfähigen Kosten. In Niedersachsen wird dieser Zuschuss um weitere 20 Prozent (max. 10.000 Euro) durch Mittel der N-Bank erhöht. Im Anschluss an die Erstellung des Quartierskonzeptes kann auch die anschließende Umsetzung maximal drei Jahre begleitet und gefördert werden.

„Auch Sachsen-Anhalt beabsichtigt im Rahmen der Europäischen Strukturfonds (EFRE) eine Förderung der Kommunen, etwa die „Fortschreibung und Umsetzung von integrierten Stadtentwicklungskonzepten (iSEKs)“, berichtet Dirk Trappe, Prokurist der Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt (LENA), die Kommunen in Netzwerken und Veranstaltungen intensiv betreut und bei den nötigen Förderanträgen unterstützt.