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Investitionen in die Infrastruktur

Umspannwerk Wolmirsted

Im Umspannwerk Wolmirstedt entsteht ein neuer 380/110-kV-Einspeisepunkt für das 110-kV-Netz in Sachsen-Anhalt. Das verbessert die Integration von Grünstrom nachhaltig.

Windkraftanlagen sind ein unübersehbarer Bestandteil der Landschaft rund um Wolmirstedt. Kaum ein Wunder, dass der Anteil an Strom aus Erneuerbaren Energien im Gebiet des Netzbetreibers Avacon in Sachsen-Anhalt bei rund 145 Prozent liegt. Um einen stabilen Betrieb in der Mittel- sowie Hoch- und Höchstspannungsebene zur weiteren Aufnahme von Strom aus Wind, Sonne und Biomasse zu gewährleisten, wurden umfangreiche Investitionen für diverse neue 380/110-kV-Einspeisepunkte erforderlich.

Im September 2015 wurde nun die erste Hälfte des neuen Einspeisepunkts im Umspannwerk in Wolmirstedt in Betrieb genommen, der die Aufnahme von Windenergie erheblich vereinfacht. „Denn bislang musste ein großer Teil des im Land erzeugten Windstroms, der über die üblichen 110-kV-Leitungen zugeführt wird, den Umweg über alte 220-kV-Umspannwerke nehmen. In Zukunft kann in Wolmirstedt direkt mit 110  kV eingespeist werden“, erklärt Avacon-Projektleiter Mario Bohms. 220-kV-Anlagen wird es in Zukunft nicht mehr geben, da der Übertragungsnetzbetreiber 50 Hertz seine Anlagen auf 380 kV umstellt. Der „Zubringer“ für diese 380-kV-„Autobahnen“ sind die 110-kV-„Bundesstraßen“. Sie bekommen durch den hohen Anteil von Grünstrom in Sachsen-Anhalt zunehmend Kapazitätsprobleme. Die neue Direkteinspeisung am Umspannwerk Wolmirstedt wird den Abfluss von Energie aus Windkraft- Solar- oder Biogas-Anlagen in das bundesweite 380-kV-Netz deutlich verbessern.

Bis 2017 dauert der Umbau insgesamt. „Die neue Versorgungsstruktur wird die Stromversorgung in Sachsen-Anhalt für die nächsten Jahrzehnte sicherstellen“, fasst Mario Bohms zusammen.