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"Wir müssen die Werbetrommel für Stendal rühren."

Im Interview:  Bianca Zorn, Geschäftsführerin von ZORN Instruments
Bianca Zorn, Geschäftsführerin von ZORN Instruments
Interview mit Bianca Zorn, Geschäftsführerin von ZORN Instruments

Überall, wo ein Loch gebuddelt und wieder mit Erde verdichtet wird, kommen die Produkte von ZORN Instruments zum Einsatz. Mit den Geräten wird die Tragfähigkeit von Böden bestimmt oder die Festigkeit von Baustoffen getestet. Avacon zählt ebenfalls zu den Kunden – die ZORN Instruments sind aber auch weltweit im Einsatz. Trotz Expansionskurs bekennt sich Geschäftsführerin Bianca Zorn zum Standort Stendal – auch wenn sie an die Stadt noch ein paar Wünsche hat.

 

Beschreiben Sie Ihr Unternehmen mit drei Worten!

Traditionsunternehmen, modernste Mess- und Prüfgeräte, Stendal.

 

Welche Traditionen aus der Firmengeschichte bewahren Sie und welche Neuerungen haben Sie eingeführt?

Als ich 2017 meinen Vater abgelöst habe, hatte ZORN Instruments zwar flache Hierarchien, war aber sehr traditionell aufgestellt. Ich kenne jeden Mitarbeiter persönlich, habe eine sehr offene Firmenkultur entwickelt, sogar ein Sportfest und eine Weihnachtsfeier für die Kinder und Enkel der Beschäftigten eingeführt. Auch die Digitalisierung habe ich vorangetrieben. Was erhalten bleibt, ist natürlich unser Standort Stendal.
 

Was verbinden Sie mit Ihrem Unternehmensstandort Stendal?

Herkunft, Tradition, Familie.


Wie sorgen Sie für positive Energie unter den Mitarbeitenden?

Wir haben nicht nur die Kommunikation verbessert, sondern auch viel neu gestaltet. Der Pausenraum ist neu gestrichen und die Mitarbeiterwand haben wir mit Fotos, Steckbriefen und Videos aufgewertet. Am Herzen liegen mir auch die Gesundheitsförderung und das Thema E-Bike.


Spielt Elektromobilität eine Rolle in Ihrem Unternehmen?

Mittlerweile sind fünf Mitarbeiter mit E-Bikes unterwegs, außerdem haben wir zwei Dienstwagen mit Hybridantrieb und eine Elektrotankstelle. Wir merken allerdings, dass eine Tankstelle nicht ausreicht. Der Trend nimmt Fahrt auf. Nicht nur bei ZORN, sondern in der ganzen Stadt. Bislang fehlt allerdings die Infrastruktur. Stendal ist für diesen Trend noch nicht genügend ausgestattet.


Verstehen Sie sich und Ihr Unternehmen als „Hidden Champion“?

Wir sind definitiv kein Hidden Champion, denn die Branche nimmt uns sogar größer wahr, als wir tatsächlich sind. Kunden in Uruguay und Indien denken, dass wir ein riesengroßes Unternehmen sind. Eins ist sicher: Mit unseren Prüfgeräten sind wir DER Champion weltweit.


Wie attraktiv ist ZORN Instruments als Arbeitgeber?

Ich muss für Stendal oft die Werbetrommel rühren. Wir pflegen einen sehr guten Kontakt zu Gymnasien und Berufsschulen, um eine Ausbildung bei ZORN attraktiv zu machen. Auch die Rückkehrer, die sich nach einigen Jahren wieder in der Heimat niederlassen, sind für uns wichtig.


Woher nehmen Sie im täglichen Geschäft Ihre Energie?

Aus dem Zusammensein mit meiner Tochter, meiner Familie und aus meinem Garten mit den fünf Hühnern. Ich bin auch gern mit dem Boot auf der Havel unterwegs. Und mein Team gibt mir Kraft.

 

Welche Rolle spielt der Umwelt- und Klimaschutz in Ihrem Unternehmen?

Wir setzen auf Elektromobilität, unterstützen das papierlose Büro und nutzen LED-Lampen. Außerdem steht bei unserer Produktentwicklung die Langlebigkeit im Fokus. Teilweise sind Geräte, die wir zur Kalibrierung erhalten, bis zu 30 Jahre alt. Nachhaltigkeit und Qualität spielen also eine große Rolle.


Was wünschen Sie sich für die Stadt Stendal?

Vor allem für den Landkreis eine bessere WLAN- und Telefonstabilität sowie Autobahnanbindung. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sollte seitens der Stadt mehr gefördert werden. Es ist noch zu kompliziert, einen Kita-Platz zu bekommen. Man muss sehr lange Anträge ausfüllen und ebenso lange warten. Gerade wenn man „Rückkehrer“ gewinnen will, muss das Prozedere optimiert werden. Auch kulturell könnte mehr passieren. Das Angebot ist noch sehr überschaubar.

 

Mal angenommen, der Strom fällt für 24 Stunden aus. Was würden Sie in dieser Zeit tun?

Ausschlafen, wenn ich jemanden finde, der auf meine Tochter aufpasst. Und mich im Anschluss der Ablage im Büro widmen.

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